Afrika - die Wiege der Trommel
Als Ich 1996 begann das Handwerk des Djembe spielens zu erlernen, wußte ich noch nicht das es in meinem späteren Leben mal so eine große Rolle spielen würde. Zuerst dachte ich ja auch ...ach was soll das schon für ne Kunst sein...so ein bischen mit den Händen auf der Trommel rum zu hauen. Für mich als alten Schlagzeuger bestimmt kein Problem. Aber schon in der ersten Unterrichtsstunde merkte ich ups ...was ist denn das.....ich hatte gar keine Kontrolle über meine Hände....ich befahl ihnen was bestimmtes zu trommeln ....aber sie hörten einfach nicht auf mich ...und machten das was sie wollten. Okeyyyyyyy....das konnte nicht so weiter gehen...und spontan entschloss ich mich dies zu ändern. Der Erfolk war das mein Afrikanischer Lehrer YaYa Traore mich schon bald zu einer Trommelreise in seine Heimat Burkina Faso einlud. Aber es dauerte noch 2 Jahre bis ich annehmen konnte. Doch dann war es so weit....13 Wochen Burkina faso...leben in der Familie meines Lehrers. Es war schon sehr gewöhnungs bedürftig, kein fließend wasser Strom nur mit Generator, essen mit den Händen...mit mehreren Leuten aus einem Topf....u.s.w. Aber es hatte auch was ...alles was neu ist was man nicht kennt ist doch irgendwie interessant. Morgens und Nachmittags war fast immer Unterricht angesagt. Da sass ich dann meist noch mit der damaligen Lebensgefährtin meines Lehrers Barbara und lernten trommeln...aber es war nicht ganz einfach, denn rundherum saßen meistens noch irgendwelche Schwarzen, die uns bedächtig zuschauten...und grinsten....Ja da mußte man durch. Aber in dieser Zeit lernte ich auch viel über und mit der Trommel....und natürlich das Trommeln selbst. Ich hatte schon vorher gut 2 Jahre Unterricht in Deutschland bei YaYa und danach auch noch gut 2 Jahre....Und von da an begann ich selbst Unterricht zu geben. Ich glaube ich übertreibe nicht wenn ich sage, das seit dieser Zeit bei mir ca 200 - 300 Schüler die Grundformen oder auch schon mehr bei mir gelernt haben. Zu hoffen ist auch das ich mich immer weiter entwickeln werde und noch vielen Menschen in die Kunst des Trommelns einführen kann. Diese Zeit in Burkina Faso werde ich nie vergessen.